Jahresabschlussgrillen

Ganz ungewohnt zum Sonnenuntergang und nicht in den frühen Morgenstunden trafen sich heuer wieder zahlreiche Kitzretter zum Abschlussgrillen. In lockerer Runde genoss man Bier und Grillwürste und fachsimpelte über die vergangene Saison. Vorstand Rudi Hamberger bedankte sie bei allen Suchern, Piloten und Jägern für die erfolgreiche Zusammenarbeit, zufrieden stellte er fest, dass wieder zahlreiche Landwirte das Unterstützungsangebot angenommen hatten und über 100 Rehkitze gerettet werden konnten. Gesponsert wurde der Abend erneut von den Revierinhabern, denen nochmal besonders gedankt sei. Bis spät in die Nacht hinein saß man gesellig zusammen und ließ so manch lustige Situation nochmal aufleben.

Zwischenbilanz: Frühe Mahd lässt Rehkitze aufatmen

Eine vergleichsweise entspannte Saison ist es heuer für die Aktiven des Vereins Kitzrettung Hegering Taufkirchen. Das frühe Stelldichein des Sommers ließ viele Landwirte noch vor dem Setztermin die erste Wiesenmahd in Angriff nehmen, so dass der Nachwuchs der Rehe gefahrlos seine ersten Lebenswochen in den Wiesen verbringen konnte. Dennoch waren die Jäger und Kitzsucher die letzten Wochen fleißig unterwegs und absolvierten Kontrollflüge vor der Mahd und retteten somit wieder viele Kitzleben.

Die Zwischenbilanz kann sich dennoch sehen lassen: Waren bei den Kontrollflügen der ersten Mahd Ende April noch viele Wiesen leer, konnten ab Anfang Mai schon viele Kitze mit Hilfe der Wärmebildkameras an den Drohnen des Vereins entdeckt und in Kisten am Wiesenrand gesichert werden. Nach dem Abmähen der Bereiche werden sie unmittelbar wieder freigelassen und von ihren Muttertieren aufgesucht. Viele Landwirte nahmen das Angebot des Vereins, sich bei der Absuche mit professioneller Technik und der Erfahrung der Jäger unterstützen zu lassen, auch dieses Jahr wieder gerne an.

Immer wieder überrascht sind die Kitzretter, dass in derselben Wiese neben frisch geborenen Kitzen auch ältere Jungtiere liegen, die bereits so agil sind, dass die kaum noch eingefangen werden können und aus der Wiese getrieben werden. Auch heuer waren sich alle beteiligten trotz des frühen Weckerklingelns wieder einig: Der Erfolg, junge Rehkitze vor einem grausamen Tod zu bewahren, ist alle Strapazen wert.

Taufkirchner Kitzretter starten in neue „Mäh-Saison“

Vorstandschaft bestätigt / Drohnen startklar für Suche von Rehkitzen / Neue Ausstattung

Ein positives Fazit der letzten Saison und die Vorbereitung auf die Anstehende Mahd waren die Schwerpunkte der kürzlich abgehaltenen Sitzung der „Kitzrettung Hegering Taufkirchen Vils“. Die Akkus der Drohnen sind geladen, Funkgeräte liegen bereit und die ersten Übungsstunden mit den „fliegenden Augen“ wurden auch bereits absolviert. Auch die Wahl der Vorstandschaft war schnell erledigt: Die Führung bleibt in bewährten Händen.

Über hohe Anwesenheit der Taufkirchner Kitzretter konnte sich 1. Vorsitzender Rudi Hamberger kürzlich zur Jahreshauptversammlung freuen. Viele Jäger und Freiwillige hatten sich zusammengefunden, um mit dem 2019 gegründeten Verein auch heuer wieder junge Rehkitze vor den Mähwerken zu bewahren. Dass die Motivation hoch ist, beweist die stolze Statistik der vergangenen Saison: rund 400 Hektar wurden abgeflogen, über 125 Kitze in Sicherheit gebracht. „Manches wahrscheinlich mehrfach in verschiedenen Wiesen an unterschiedlichen Tagen!“, witzelt Rudi Hamberger. Mit drei Drohnen, alle auf Spendenbasis beschafft, sei der Verein derzeit gut ausgerüstet, teure Versicherungen für die Fluggeräte erfordern aber nach wie vor ausgewogene Finanzen und großzügige Gönner.
Führung in bewährten Händen
Die Anwesenden Mitglieder zeigten sich erfreut, dass der Verein finanziell stabil aufgestellt ist und auch bei den Mitgliedszahlen ein ständiger Zulauf zu verzeichnen ist. Beraten wurde, ob die Anschaffung einer vierten Drohne samt Kamera sinnvoll wäre oder zusätzliche, größere Monitore angeschafft werden sollen. Eine reine Formalie war die Wahl der Vorstandschaft, welche unverändert ihre Arbeit fortführt: Rudi Hamberger und Rudi Erlacher als Vorsitzende, die Finanzen verwaltet Marco Leucht, als Schriftführer fungiert erneut Albert Kolbinger. Auch die beiden Kassenprüfer Rene Lange und Hans Lehrhuber stellten sich wieder zur Verfügung.
Auch weiterhin auf der Suche nach Kitzrettern
Grundlage für die freiwillige Tätigkeit in den frühen Morgenstunden sind dabei in erster Linie drei Dinge: Fähige Drohnenpiloten, die sowohl das Fluggerät als auch die verbaute Wärmebildkamera gut beherrschen, darüber hinaus Freiwillige und Jäger, die notfalls auch mal frühmorgens durch taunasse Wiesen streifen, und Landwirte, die das
Hilfsangebot auch annehmen. Wer sich auch mit einbringen möchte und auf der Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit ist, darf sich gerne hier auf der Homepage informieren oder Kontakt aufnehmen: info@kitzrettung-taufkirchen.de Die Meldung zu Einsätzen ist dabei nicht verpflichtend, wer 2-3 mal helfen kann, ist gerne willkommen. Die Suchen finden meist zwischen 5 und 9 Uhr morgens statt und werden tags zuvor bekannt gegeben.

Die wiedergewählte Vorstandschaft mit Hans Lehrhuber, Albert Kolbinger, Rudi Erlacher, Rudi Hamberger, Marco Leucht und René Lange.

Erste Trainingsflüge mit Drohnen fanden auch heuer schon wieder statt.